Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft im Wert von 69 Milliarden Dollar wird von Wettbewerbsbehörden in Europa, den USA und Großbritannien kritisch beäugt, da mögliche Wettbewerbsbeschränkungen befürchtet werden. Microsoft hat jedoch inzwischen eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, um Bedenken auszuräumen.
So wird die Call-of-Duty-Serie in den nächsten zehn Jahren auch auf Nintendo-Plattformen stattfinden. Des Weiteren hat Microsoft mit dem Grafikkarten-Marktführer Nvidia eine Partnerschaft geschlossen. In dieser 10-jährigen Vereinbarung haben sich beide Unternehmen darauf geeinigt, dass Xbox- und PC-Spiele der Xbox Game Studios sowie Spiele von Activision Blizzard auf Nvidias Cloud-Gaming-Dienst, GeForce Now, verfügbar sein werden.
GeForce Now mit über 1500 Spielen
GeForce Now verfügt über weltweit 25 Millionen Abonnenten und bietet Zugang zu einer breiten Auswahl von 1.500 Spielen, darunter Titel von Electronic Arts, Ubisoft, THQ Nordic, Square Enix, CD Projekt und Plaion. Die monatlichen Kosten für den Dienst variieren je nach Bandbreite und Auflösung und liegen zwischen 9,99 und 19,99 Euro.
„Xbox bekennt sich weiterhin dazu, den Spielern mehr Auswahl zu bieten und mehr Menschen mit Games zu erreichen“, betont Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming. „Diese Partnerschaft wird den Nvidia-Spielekatalog um Titel wie Call of Duty erweitern und den Entwicklern die Möglichkeit geben, ihre Games via Streaming anzubieten.“
Nvidia hofft, dass die Partnerschaft mit Microsoft dazu beitragen wird, Bedenken im Zusammenhang mit der Activision-Blizzard-Übernahme auszuräumen. Das Unternehmen ist der Auffassung, dass die Zusammenarbeit die Microsoft-Pläne unterstützt und die Entscheidungsfindung in Bezug auf die Übernahme erleichtern wird. In den kommenden Wochen wird mit einer endgültigen Entscheidung in diesem Zusammenhang gerechnet. Ob Nvidia dabei helfen kann nicht erschienene Fortsetzungen endlich zu veröffentlichen, dass steht jedoch in den Sternen.
Die Blizzard-Übernahme von Activision 2008
Die Übernahme von Activision-Blizzard ist ein bedeutendes Ereignis in der Gaming-Industrie. Im Jahr 2008 kaufte Activision Blizzard Vivendi Games für 18,9 Milliarden US-Dollar und wurde damit zum größten Videospielunternehmen der Welt.
Activision Blizzard ist bekannt für seine beliebten Franchises wie Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch. Die Übernahme hat das Unternehmen in der Gaming-Industrie noch stärker positioniert und ihm Zugang zu mehr Ressourcen und Expertise gegeben.
Allerdings gab es auch einige Kontroversen um Activision Blizzard in den letzten Jahren. Im Jahr 2021 wurde das Unternehmen von der kalifornischen Regierung wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung gegen Frauen verklagt. Dies hat zu Protesten von Mitarbeitern, Investoren und der Öffentlichkeit geführt, die forderten, dass das Unternehmen Maßnahmen ergreift, um die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur zu verbessern.
Die Übernahme hat auch Auswirkungen auf die Gaming-Community. Einige Fans befürchten, dass die Übernahme zu einem Abbau der kreativen Freiheit und der Qualität der Spiele führen könnte, da das Unternehmen nun mehr auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sein könnte.
Insgesamt wird die Activision-Blizzard-Übernahme als ein wichtiger Schritt für das Unternehmen angesehen, um seine Position in der Gaming-Industrie zu stärken. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Kontroversen und die Auswirkungen auf die Gaming-Community in Zukunft entwickeln werden.